Schadsoftware

“Malware” ist Schadsoftware, welche versucht, den Rechner, das Mobiltelefon oder ein am Internet angeschlossenes Multimediagerät einem fremden Benutzer oder staatlichen Überwachungseinrichtungen zugänglich zu machen. Die Hintergründe sind vielfältig, dies reicht von der Aufzeichnung der Tastenanschläge, dem Diebstahl von Passwörtern bis hin zur Aufzeichnung von Audio und Video mit Hilfe einer angeschlossenen Kamera. Während Kriminelle Schadsoftware für einen Einbruch ausnutzen, verwenden staatliche Einrichtungen diese vorwiegend als ein Werkzeug für Überwachung, Spionage und Sabotage. Schadsoftware dient unter anderem auch der Übernahme Ihrer Geräte, um über diese Spam zu verschicken, in Online-Banking-Transaktionen einzugreifen, die E-Mail-Kommunikation zu stören, die Identität auf Plattformen wie Facebook und Twitter zu stehlen oder gezielt ganze Infrastrukturen im Internet anzugreifen wie z.B. Webseiten, Spieleserver, aber auch kritische Industrieanlagen.

Eine einfache Regel existiert nicht, wie Sie sich vor Schadsoftware schützen. Mit mehreren verschiedenen Methoden können Sie Schadsoftware erschweren, sich Zugang zu verschaffen.

Seien Sie sich immer bewusst, dass spezielle zielgerichtete Schadsoftware selbst von der besten Antiviren-Software kaum erkannt wird.

  • Schritt 1: Überprüfen Sie regelmäßig die Verfügbarkeit von aktuellen Versionen Ihrer Programme, insbesondere Ihres Betriebssystems und Browsers.
  • Schritt 2: Installieren Sie ein Antivirus-Programm und konfigurieren Sie dieses so, dass es sich automatisch aktualisiert. Einige Antiviren-Programme schalten sich nach der Test-Phase ohne Warnung ab.
  • Schritt 3: Anhänge in E-Mails und in Chat-Diensten sind allgemeine Angriffspunkte. Ein infizierter Rechner eines Bekannten versucht in der Regel, Schadsoftware als vertrauenswürdige Dokumente zu tarnen und an sämtliche Kontakte aus dem Adressbuch zu senden. Bitten Sie Ihre Kollegen, Ihnen möglichst Dokumente in Klartext zu senden. Erwarten Sie keine Dokumente von Ihren Bekannten, sollten Sie diese sorgfältig überprüfen und möglichst nicht öffnen. Fragen Sie lieber nach, ob ein Anhang mit beabsichtigt war! Mit Drittanbietern wie Google Docs können Sie Office-Dokumente und Tabellen öffnen und bearbeiten, ohne sich selbst dem erhöhten Risiko von Schadsoftware auszusetzen.
  • Schritt 4: Desweiteren können Sie sich mit zusätzlichen Plugins in Ihrem Browser schützen, welche siche auf Computersicherheit spezialisieren. Als Beispiele seien HTTPS Everywhere und NoScript (für Firefox) bzw. ScriptSafe für Google Chrome genannt.